Respekt – Beitrag von Werner Wustrack

Liebe Sportfreunde und Sportfreundinnen,

als John F. Kennedy US-Präsident war, wurden die Zeitungs- und Fernsehjournalisten nie müde, ihm Ratschläge zu erteilen, wie er seine Sache besser machen könnte. Das veranlasste  ihn, folgende Geschichte zu erzählen:

Es war einmal ein lengendärer Baseball-Spieler. Nie verfehlte er einen Ball, und nie ließ er einen Ball fallen. Niedrige Bälle landeten nie zwischen seinen Füßen. Er warf mit enormer Treffsicherheit und bewegte sich mit der Schnelligkeit und der Anmut eines Leoparden. Nie ermüdete oder verpasste er einen Einsatz. Tatsächlich wäre er einer der Größten aller Zeiten gewesen, wenn man ihn nur dazu hätte bewegen können, sein Bier zur Seite zu stellen und von der Pressetribüne aufs Spielfeld zu steigen.

Was Kennedy damit sagen wollte, ist klar: Es ist einfach, das Maul aufzureißen oder die Feder zu spitzen und einem Anderen gute Ratschläge zu geben. Es ist jedenfalls viel einfacher als selbst zu agieren. Denkt nur an die vielen Bemerkungen, die unsere Fuß- und Handballer und Referees so wie unsere Ehrenamtlichen und Mäzen-Freunde über sich ergehen lassen müssen und die sich etwa so anhören:

„Du Flasche, den hättest du doch reinmachen können“ oder „Schiri, mach die Augen auf!“ Und vieles, vieles mehr. So gesehen hat es nicht nur der Kommentator in Presse und Rundfunk leichter, Politik zu machen, sondern auch die Opposition. Sie kann alles Mögliche und Unmögliche an Forderungen in die bereitgestellten Mikrofone rufen und in die gespitzte Feder diktieren.

Ich wünsche euch, dass ihr immer mitten im Geschehen steht und die Kraft habt, die Schreihälse neben euch zu ignorieren.

Passt gut auf Euch und Eure Familie auf und bleibt gesund und munter!

Werner Wustrack                                                                                                          Vorsitzender

 

 

 

 

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